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Soziale Netzwerke: Gerüchte Ursache des Konflikts zwischen Muslimen und Hindus in Leicester, England

11:49 - September 23, 2022
Nachrichten-ID: 3006905
Teheran (IQNA)- In den sozialen Medien verbreitete Gerüchte und Fehlinformationen waren Hauptursache für einen wochenlangen weit verbreiteten Konflikt zwischen einer Reihe von Hindus und Muslimen in der englischen Stadt Leicester.

Laut IQNA unter Berufung auf al-Wafd dauerten diese Zusammenstöße vier Wochen lang an. Nachdem Anwohner keinen Frieden zwischen den Konfliktparteien herstellen konnten, griffen die Bereitschaftspolizei und einige Einheiten der britischen berittenen Polizei ein und übernahmen die Kontrolle über die Sicherheitslage der Stadt.

Die Zusammenstöße dauerten bis in die letzten Tage an und nachdem die Zusammenstöße erneut ausbrachen nahm die Polizei eine Reihe von an den Zusammenstößen beteiligten Personen fest. Mit der Veröffentlichung eines Berichts beschrieb die Zeitung Guardian den Grund für die Fortsetzung der Gewalt und Ausbreitung von Spannungen und Konflikten zwischen den beiden Seiten als in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Gerüchte und Falschinformationen.

Laut diesem Bericht war die Veröffentlichung gefälschter Bilder des Angriffs auf hinduistische Tempel und deren Brand der Hauptgrund für die Fortsetzung der Konflikte und Zunahme der Spannungen zwischen den Parteien.

Polizeiliche Ermittlungen zeigen, dass die Hälfte der Festgenommenen Personen waren, die aus anderen Städten nach Leicester kamen. Dies hat zu Befürchtungen geführt, dass sie versuchen, einen Aufruhr in der Stadt zu verursachen und Gewalt zwischen den beiden Seiten anzustiften.

Unterdessen verurteilte die Polizei der Stadt Leicester die Gewalt und forderte einen Dialog zwischen Vertretern beider Seiten. Sowohl muslimische als aus hinduistische Vertreter unterstützen diese Forderung.

Um den Extremismus zu bekämpfen rief die Al-Azhar-Aufsichtsbehörde zur Wachsamkeit gegenüber den in sozialen Netzwerken veröffentlichten Informationen und Gerüchten auf und wies auf diese Situation hin. Die Aufsichtsbehörde stellte fest: Die Veröffentlichung provokanter Inhalte in sozialen Netzwerken kann leicht zu weit verbreiteten Konflikten zwischen verschiedenen Gruppen in der Gesellschaft führen wodurch kritisches Denken angesichts der in diesen Netzwerken veröffentlichten Inhalte gelehrt und eine Kultur der Weisheit und des Dialogs gefördert werden mit angesichts der aktuellen Situation unerlässlich.

 

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