Bedeutung des Hadsch
„Und Gott hat den Menschen die Pflicht zur Pilgerfahrt nach dem Haus auferlegt, allen die dazu eine Möglichkeit finden. Und wenn einer ungläubig ist, so ist Gott auf die Weltenbewohner nicht angewiesen.“ (Al Imran, 97)
Gottes Recht über die Menschen ist: Diejenigen, die die Möglichkeit und Fähigkeit haben zu seinem Haus zu pilgern, das heißt diejenigen, die über die finanziellen, geistigen und körperlichen Fähigkeiten verfügen und die Reise ihrem Leben und Lebensunterhalt nicht schadet und zwar auch nach der Rückkehr die Kraft weiterzumachen und ihr Leben weiterhin verwalten können und ihnen auf Weg keine Gefahr drohn und ihnen offen steht. (all dies ist mit Möglichkeit finden gemeint). Und wer es trotzdm nicht unternimmt, gilt als Ungläubiger.
Wir lesen im Hadith, dass diejenigen, die sich bis zu ihrem Tod weigern, den Haddsch zu verrichten, am Tag des Gerichts zusammen mit Juden und Christen versammelt werden. Am Ende sagt er: Gott ist die unnötigste aller Welten.
Pilgerfahrt in Überlieferungen
Die zur Pilgerfahrt gegebenen Interpretationen sind weniger Prazis, zum Beispiel sagt Imam Baqir (Friede sei mit ihm): „Der Islam ist auf fünf Säulen aufgebaut, .. Fünftelabgabe und Pilgerfahrt“.
Und der edle Befehlshaber der Gläubiugen Ali, Friede sei mit ihm, sagt: „Gott machte die Pilgerfahrt zur Flagge des Islam.”
Auch in einer Überlieferung von Imam Sadiq, Friede sei mit ihm, heißt es: „Solange die Kaaba steht und die Menschen sie umrunden, steht die Religion und deren Lehren.”
Und schließlich sagte er: „Lass die Pilgerfahrt nicht aus, denn sonst wirst du umkommen und zerstört werden.“
Die Kontinuität und Existenz der Muslime hängt von der Pilgerfahrt ab. Die Aufgabe dieser bedeutet den Zusammenbruch des Fundaments, den Fall der Flagge, die Unfähigkeit der Muslime und die Herrschaft der Tyrannen.
Imam Sadiq (Friede sei mit ihm) sagt in einer anderen Überlieferung: „Wenn die Menschen die Pilgerfahrt aufgeben wird die Strafe der Hölle über sie kommen.“. Im Buch „Jawahir al-Kalam“ lesen wir:
„Die Pilgerfahrt ist eine Selbstverbesserung und Sparmaßnahme, der Kampf gegen Wünsche und Änderung von Gewohnheiten.
„Und Wie die Almosen und Fünftelabgabe ein finanzieller Gehorsam und Aufgabe des weltlichen.”
„Und physicher Gottesdienst“, durch das Ertragen von Leiden, Bewegungen, Laufen, Durst und Entrückungen wird auch der Körper auf dem Weg zur Erfüllung der Pflicht lebendig.
Die Pilgerfahrt besteht aus Taten und Worten.
„Existentiell und nicht-existent“: Das Gebet ist ein existenzieller Akt, der ausgeführt werden muss, das Fasten jedoch eher einen nicht-existenten Aspekt. Nicht essen, nicht trinken. In der Pilgerfahrt gibt es sowohl Dinge, die zu tun sind als auch welche, die man sein lassen muss. Im Ihram-Status gibt es mehr als zwanzig untersagte Taten und auch welche die ausgeführt werden müssen.
Daher ist die Pilgerfahrt wie die Fünftelabgabe und das Almosen, die aus dem Eigentum bezahlt werden müssen, ist wie das Fasten das Verzicht bedeutet, wie das Gebet, das körperliche Bewegungen erforderlich macht und wie der Dschihad Leiden und Schwierigkeiten mit sich bringt.
Mobilisierung zum Monotheismus
Mobilisierung von überall und von jeder Rasse und Nationalität.
Mobilisierung gegen Nationalismus
Mobilisierung gegen künstliche Grenzen zwischen Menschen und Völkern.
Mobilisierung gegen Spaltung und absurde Privilegien
Mobilisierung gegen Unglauben und Polytheismus
Mobilisierung um Loslösung und den Hass gegen Feinde Gottes zu verkünden.
Mobilisierung bedeutet den Satan abzulehnen.
Die Pilgerfahrt ist eine Demonstration von Größe und Macht,
Die Pilgerfahrt ist politisches Manöver und Treffen,
Die Pilgerfahrt ist Harmonie mit der höheren Welt. Die Linie der nbewohner ist die gleiche wie die der Himmelsbewohner, und die Form der Bettenbewohner ist die gleiche wie die der Thronbewohner. Die Umrundung der Menschen auf der Erde findet um die Kaaba herum statt, im Gegensatz zur Umrundung der Engel um Baitul Ma'mor im Himmel.
Die Pilgerfahrt ist ein Plan und eine Linie, denn die „Weltreligion“ hat einen „Weltfeind“ und muss einen „Weltplan“ für den Kampf gegen diesen Feind vorgeben.
- Aus dem Buch „Hajj“, geschrieben von Mohsen Qaraeti
IQNA
